Eine Wärmewellenheizung ist eine Elektroheizung die aus einer Keramikplatte mit elektrischen erwärmbaren Leitkabeln besteht. Beim Erhitzen der Keramikplatte wird die Wärme durch Strahlung abgegeben. Die Wärmewellenheizung sendet dabei langwellige Strahlen aus, die nicht die Luft, sondern alle im Raum befindlichen Flächen ebenso wie menschliche Körper aufwärmen. Natürliches Vorbild der Wärmewellenheizung sind Sonnenstrahlen, die in genau der gleichen Weise Wärme ausstrahlen. Auch ein Kachelofen funktioniert auf diese Art.
Wärmewellenheizung Vorteile
Die Wärmewellenheizung besitzt eine optimale Energieausnutzung. Der Strom wird im Gegensatz zu anderen Elektroheizungen zu 100 Prozent in Wärme verwandelt. Dabei erzeugt die Wärmewellenheizung kaum Luftumwälzungen, was zu einem gesunden Raumklima beiträgt.
Keime und Staub, die beim Heizen mit einem herkömmlichen Heizkörper im Winter zu Erkrankungen der oberen Atemwege führen, werden mit einer Wärmewellenheizung nicht aufgewirbelt. Auch die natürliche Luftfeuchtigkeit und mehr Sauerstoff bleiben erhalten. Vor allem im Badezimmer eignet sich eine Wärmewellenheizung aufgrund ihrer schnellen Aufheizung.
Ein weiterer Vorteil der Wärmewellenheizung besteht in ihrer einfachen Installation, denn es müssen keine Gas- oder Ölleitungen verlegt werden, lediglich eine Stromleitung ist für den Betrieb notwendig. Weiterhin wird kein Platz für einen Heizkessel benötigt. Auch Wartungsarbeiten oder Ausgaben für den Kaminkehrer entfallen weitestgehend bei diesem Heizsystem.
Wärmewellenheizung Varianten
Wärmewellenheizungen gibt es mit einer Wandhalterung oder als mobilen Heizkörper mit Rollen. Viele Modelle eignen sich sowohl als mobiles Gerät wie auch als Wandheizung. Im Aussehen unterscheiden sich diese Art von Heizkörpern bis auf die Größe und Farbe nicht großartig. Man erhält sie mit unterschiedlichen Leistungsstärken bis zu 2000 Watt, in Abhängigkeit von der Größe des zu beheizenden Raums.
In technischer Hinsicht sind sie mit verschiedenen Funktionen ausgestattet: Frostschutzautomatik, Überhitzungsschutz, Kippschutz oder eine integrierte Zeitschaltuhr können bei der einzelnen Geräten vorhanden sein.
Wärmewellenheizung Qualitätsmerkmale
Bei mobilen Wärmewellenheizungen sollte man auf einen Kippschutz Wert liegen, mit diesem wird ein Gerät automatisch ausgeschaltet sobald es umfällt. Außerdem sollten mobile Heizkörper leichtgängige Rollen und ein geringes Gewicht besitzen. Auch ein eingebauter Überhitzungsschutz ist empfehlenswert.
Die meisten Wärmewellenheizungen sind vollkommen geräuschlos. Einige hingegen lassen ein lautes Summen vernehmen, das gerade in Wohnräumen mit der Zeit störend sein kann. Hier sollte man sich vor dem Kauf über Testergebnisse oder Erfahrungsberichte anderer Käufer informieren.
Grundsätzlich sollte man bei der Anschaffung von Heizkörpern auf ein VDE-, TÜV- oder GS-Zeichen achten. Nur durch diese unabhängigen Prüfinstanzen ist ein sicherer Betrieb der Heizung gewährleistet.
Wärmewellenheizung Fazit
Im direkten Vergleich genötigt eine Wärmewellenheizung durch die bessere Umsetzung von Energie in Wärme sowie einer niedrigeren benötigten Raumtemperatur weniger Strom als herkömmliche Elektroheizungen. Dennoch ist auch sie ein Stromfresser und kann im Unterhalt teuer werden. Als Hauptheizung ist ihr Gebrauch daher umstritten. Als Unterstützung zu einer bestehenden Zentralheizung ist sie jedoch bestens geeignet und verbreitet dazu eine angenehme und gesunde Wärme die ein übliches Heizsystem nicht liefern kann.